IKM, Kooperation, Studium

Das Auslandssemester war ein großes Highlight!

Interkulturelles Management. Student goes abroad.
Interkulturelles Management. Student goes abroad.

“Das gesamte Auslandssemester war ein großes Highlight!” – so beschreibt Xenia ihre unvergessliche Zeit in Spanien.

Als Studentin des Studiengangs Interkulturelles Management hat sie den Schritt ins Ausland gewagt und ihr Wintersemester an der Universitat Politècnica de València verbracht.

In unserem Interview gibt sie spannende Einblicke in ihre Erlebnisse, Herausforderungen und schönsten Momente. Lest weiter und lasst euch von ihrer Erfahrung inspirieren – vielleicht ist ein Auslandssemester auch etwas für euch!

1️⃣ Wo hast du dein Auslandssemester verbracht?

Ich war in Spanien an der Universitat Politècnica de València. Das Semester habe ich allerdings auf dem Campus Gandía verbracht – an der Küste etwa 60 km südlich von Valencia.

2️⃣ Warum hast du dich für ein Auslandssemester in Spanien entschieden?

Beim Studiengang Interkulturelles Management gehört es meiner Meinung nach auch dazu, mal ins Ausland zu gehen. Ein Auslandssemester bietet einem den Raum, um Menschen aus anderen Kulturen kennenzulernen und neue Erfahrungen zu sammeln. Auch gibt es einem die Möglichkeit zu Reisen, um das Land zu entdecken.

Da ich noch meine Schwerpunktmodule machen musste, hat es sich angeboten im Partnerstudiengang in Gandia die Vertiefungsmodule im Bereich Tourismus zu belegen. Dadurch kann man sich die Module anrechnen lassen und es entsteht keine Lücke. Außerdem bin ich zuvor nach Valencia gereist und habe mich dabei in die Stadt und das spanische Lebensgefühl verliebt.

3️⃣ Welche Kurse hast du belegt?

Vor Semesterbeginn habe ich an einem Spanisch-Intensivkurs teilgenommen. Dieser ging anderthalb Wochen lang, 6 Stunden am Tag. Während des Semesters habe ich Spanisch auf Niveau B2, “Ecotourism”, “Tourist Guides”, “Innovation Management and Entrepreneurship”, “Natural Heritage” und “Turismo, cooperación y desarrollo” belegt. Die Module waren sehr spannend und haben durch ihre Inhalte zum Nachdenken angeregt, was Nachhaltigkeit im Tourismus betrifft. Außerdem gab es zu fast jedem Modul Exkursionen. Dadurch waren wir in Naturschutzparks, sind an das Kooperationszentrum am Hauptcampus in Valencia gefahren oder haben eine Weinverkostung in den nahegelegenen Weinbergen gemacht.

4️⃣ Was waren deine schönsten Erlebnisse während dieser Auslandserfahrung?

Für mich war das ganze Auslandssemester ein Highlight. Ich hatte wirklich Glück mit meinen Mitbewohnern, mit denen wir sehr viel unternommen haben. Beispielsweise haben wir gemeinsam auf Ibiza Lost Places erkundet oder haben Wanderungen in den nahegelegenen Bergen unternommen.

Am Nationalfeiertag waren wir in Madrid, dort wurden überall kulturelle Events angeboten, es gab Konzerte, Tänzer, Workshops und Paraden. Das war auf jeden Fall eine ganz besondere Erfahrung.

Lost Place Ibiza

5️⃣ Gab es Herausforderungen für dich? Welche?

Tatsächlich hatte ich sehr wenige Herausforderungen. Die größte war vermutlich, dass wir am Anfang ein kleines Kakerlaken Problem hatten und die Wohnungen erstaunlich schlecht isoliert waren, wodurch es im Winter draußen wärmer war als drinnen. Zudem kann ich jedem nur empfehlen genug Mückenschutz mitzunehmen.

Ansonsten gab es hier und da ein paar sprachliche Barrieren, da der valencianische Dialekt manchmal ziemlich schwierig zu verstehen ist. Das Gute ist jedoch, dass die Menschen sehr verständnisvoll sind was die Sprache angeht, wobei Professoren und Kommilitonen gleichermaßen darauf Rücksicht genommen haben.

6️⃣ Was hast du aus diesem Auslandsaufenthalt gelernt?

In einem Auslandssemester wird man nicht nur besser in einer Fremdsprache, sondern entwickelt sich auch persönlich weiter. Man lernt, selbstständiger zu sein und auf andere offener zuzugehen.

Beruflich gesehen hatte ich mir nie Gedanken darüber gemacht, in die Tourismus Branche zu gehen. Wir hatten aber das Glück sehr engagierte Professoren zu haben, wodurch man ein breites Spektrum an Möglichkeiten kennengelernt hat und ich mir auch für die Zukunft vorstellen kann, in diese Richtung zu gehen.

Aber das wichtigste, was man in seinem Auslandssemester glaube ich kennenlernt, sind die Menschen.

7️⃣ Tipps für andere Studierende, die mal ins Ausland wollen:

Spanien ist ein sehr facettenreiches Land und es lohnt sich, dieses (durch Reisen) kennenzulernen. Am besten war dabei der September oder Oktober, da man in der Zeit noch keine Prüfungen hatte. Wenn man seinen Stundenplan gut legt, hat man zudem auch noch ein langes Wochenende und somit mehr Zeit dafür.

Seid zudem proaktiv, unternehmt etwas und geht offen auf andere zu, unabhängig davon, ob es andere (Erasmus-) Studis sind oder Professoren.

An der Uni selbst gibt es eine Reihe an Möglichkeiten von verschiedenen AGs über kostenlose Sportkurse, bei denen es sich lohnt mitzumachen.

Die Bib ist am Campus ein guter Ort, um zu lernen und bietet einem zudem die Möglichkeit, zum Beispiel einzelne Räume zu buchen, was vor allem bei Gruppenarbeiten hilfreich sein kann.

In Gandia selbst kann es sich lohnen, sich ein Fahrrad zu holen und interregional die Regiozüge zu benutzen.

Was ich auch sehr empfehlen kann ist der Spanisch Intensivkurs am Anfang des Semesters. Dabei sollte man auf jeden Fall das optionale Programm dazubuchen, bei dem man eine Reihe an Aktivitäten hat wie Volleyball spielen, Essen gehen, feiern etc. Das bietet einem die Möglichkeit, viele coole Leute kennenzulernen und Freundschaften zu schließen.

8️⃣ Wie sieht deine Checkliste für ein Auslandssemester aus?

Die organisatorische Checkliste gibt es auf Moodle von Erasmus+.

Die Bewerbung ist sehr zeitintensiv – am Anfang ist es nicht leicht, auszuwählen wohin man möchte, welche akademischen Perspektiven es bringt und mit welcher Wahl man sich am wohlsten fühlt. Also unbedingt genug Zeit dafür einplanen.

Und allgemein: nimmt einfach eine Portion Offenheit und Engagement mit 🙂

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