Kooperation

Exklusivinterview mit dem Künstler Thor van Horn

Ein Exklusivinterview mit dem Kopf der Plattform „Quantum Kunst“ Thor van Horn

Im Rahmen des Back-To-Campus Days wurden unsere Student*Innen zu motivierten Teilnehmer*Innen des Kunstprojekts 100 Drachen mit einer Botschaft über Rothenburg, welches durch die Kooperation der Hochschule Ansbach (Campus Rothenburg) und dem Künstler Thor van Horn zustande kam.

Nachdem jede/r Student*In einen eigenen Drachen gebastelt hat, wie man ihn aus seiner Kindheit kennt, würden diese mit einer Botschaft für die Zukunft versehen und zusammen mit den anderen Drachen zu zwei großen Flügeln am Rothenburger Rathaus aufgehangen.

Das Event kam sowohl bei den Studierenden als auch bei den Passanten sehr gut an und bleibt uns auf jeden Fall noch einige Zeit in Erinnerung.

 

 

Besonders interessant ist nun das Interview, welches zwei unsere Studentinnen mit dem Künstler geführt haben!

Dabei hat er uns einige Dinge über sich als Person und als Künstler, wie er arbeitet, wodurch er sich inspirieren lässt und vieles mehr verraten:

  • Beschreiben Sie sich in drei Worten.

    • Menschenliebhaber, Künstler, Inspirator
  • Was haben Sie studiert?

    • Filmdramaturgie in Erlangen
  • Wie sieht Ihr beruflicher Werdegang aus?

    • „Nach dem Studium der Filmdramaturgie in Erlangen beschäftigte ich mich im Sonderforschungsbereich Siegen (Ästhetik, Pragmatik und Geschichte der Bildschirmmedien) mit Storytelling, insbesondere der „Dramaturgie narrativer Werbespots“. Der Transfer erfolgte als Texter und Regisseur in internationalen Werbe- und Kommunikationsagenturen und später mittels partizipativer Kunst im Öffentlichen Raum und in Unternehmen.“
  • Was sind Ihre Aufgaben als Cultural Entrepreneur?

    • „Als Cultural Entrepreneur fungiere ich an der Schnittstelle Kunst, Wirtschaft und Wissenschaft. Ich bin Gestalter und Initiator von Kunstprojekten im öffentlichen Raum, Kopf der Plattform „Quantum Kunst“ und Dozent an verschiedenen Hochschulen.“
  • Wie kamen Sie zu der Gründung von Quantum Kunst?

    • Joseph Beuys mit seiner Idee der „sozialen Plastik“ hat mich inspiriert, Quantum Kunst zu gründen. Er sagte, dass jeder Mensch ein Künstler sein kann und an dieser Skulptur mitgestalten kann. Ich will den Menschen helfen, genau das in die Tat umzusetzen.“
  • Was genau ist Quantum Kunst?

    • „Quantum Kunst ist ein Netzwerk einer neuen Generation von professionellen Künstlern, die weder mahnende Instanzen noch Lieferanten von dekorativen Kunstwerken sind, sondern prozesshaft und reflexiv an Entwicklungspunkten arbeiten. Wir arbeiten Hand in Hand, um ein Spielfeld abzustecken, das zum Experimentieren einlädt. Dabei nutzen wir die Disziplinen Storytelling, Film, Musik, Schauspiel, Performance, bildender Kunst, Streetart und digitalen Ausdrucksformen wie z.B. Augmented Reality.“
  • Woher finden Sie Inspiration für Ihre Arbeiten?

    • „Meine Inspiration sind die Menschen, die ich treffe und das was sie im Innersten bewegt. Ich lese gerne und schaue mir Filme von Regisseur*innen wie David Lynch, Joel und Ethan Coen, Jim Jarmusch oder Sofia Coppola an. Oft besuche ich Kunstausstellungen oder Festivals, die es ermöglichen, dass ich mit anderen Künstlern in den Dialog treten kann. Sehr
      gerne fahre ich zur Kunstbiennale in Venedig, wo ich am liebsten hinreise, um dort die stillen Orte zu entdecken und mit den Einheimischen ins Gespräch zu kommen.“
  • Was war Ihr Traumberuf als Kind?

    • „Als Kind wäre ich gerne Stuntman beim Film geworden. Entsprechend wild waren meine „Aktionen“ und das, was ich angestellt habe, aber das ist eine andere Geschichte …“

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