Im Interview erzählt Lisa Kestenus, Studentin des Studiengangs Interkulturelles Management an der Hochschule Ansbach, von ihren unternehmerischen Visionen, internationalen Erfahrungen und ihrer Leidenschaft fürs Gründen. Wie meistert sie Herausforderungen? Was motiviert sie? Und welche Tipps hat sie für andere Startup-Begeisterte?
Bitte stell dich kurz vor!
Ich heiße Lisa, bin IKM-Studentin und Power-Vinyasa Yogalehrerin, hab meine Wurzeln im Allgäu und mein Herz in der ganzen Welt. Außerdem liebe ich Surfen und Oliven.
Du bist in der Gründungsberatung aktiv. Was hat dein Interesse am Unternehmertum geweckt?
Mag verrückt klingen, aber ich liebe Arbeiten. Vor allem dann, wenn ich mit meiner Arbeit einen Unterschied machen kann und die Freiheit habe, im Einklang mit meinen Werten und tollen Partner*innen zu (er)schaffen.
Wie unterstützt dich das Programm „Startup License“ von der Gründungsberatung der Hochschule Ansbach dabei, deine unternehmerischen Ziele zu verwirklichen?
Tools & Know-how: Die Infos waren wertvoll, weil ich ein grundlegendes Verständnis fürs Unternehmertum entwickelt und gelernt habe, dass es für jede Herausforderung eine Strategie gibt.
Community: Gemeinsam in einem Boot sitzen, sich austauschen und gegenseitig unterstützen – nach rechts und links zu blicken und zu sehen, dass man nicht alleine ist.
Kannst du uns mehr über deine Startup-Idee erzählen? Falls du bereit bist, die Idee zu teilen.
Ich arbeite an zwei Herzensprojekten:
- Klimapositive Tiny Houses, die Freiheit schenken und Nachhaltigkeit in die Baubranche bringen.
- Ein Mental Health & Wellbeing Programm, mit dem ich der Frage auf den Grund gehe, was unser Leben glücklich und lebenswert macht und wie wir unser Zuhause im Innen und Außen finden.
Welche Herausforderungen hast du bei der Entwicklung deiner Startup-Ideen bisher erlebt?
Aus der Idee ein konkret definiertes, umsetzbares Produkt zu machen, den Überblick zu behalten und die ständige Frage „Wie mache ich das jetzt?“, weil man alles zum ersten Mal macht.
Du machst gerade ein Auslandssemester am Flagler College. Warum hast du dich für diese Hochschule entschieden?
In erster Linie die Partnerschaft mit dem Campus Rothenburg, das Kleinstadtgefühl an einem historischen Ort, die Nähe zum Strand und seien wir ehrlich: der wunderschöne Campus!
Planst du, nach deinem Auslandssemester weitere internationale Erfahrungen zu sammeln?
Auf jeden Fall! Nach dem Semester reise ich nach Costa Rica, besuche eine Sprachschule und gehe „la Pura Vida“ auf die Spur. Es ist auch noch ein weiters Auslandssemester in Südamerika geplant.
Wie schaffst du es, Studium, Gründung und Freizeit unter einen Hut zu bekommen?
Ganz ehrlich? Manchmal gar nicht; es ist ein Balanceakt und je nachdem, was gerade die höchste Priorität hat, liegt mein Fokus darauf. Nach intensiveren Phasen erlaube ich mir auch wieder eine Auszeit, priorisiere mein Wohlbefinden und kann danach wieder loslegen und kreativ sein.
Was machst du gerne in deiner Freizeit, wenn du mal nicht an deinen Startup-Ideen arbeitest?
Ich habe immer wieder neue herausfordernde Projekte – mal ist es ein Tanzkurs, mal sind es Bücher, Eiskunstlauf im Winter, nächsten Sommer steht ein Kitesurf-Kurs mit den Mädls an. Kürzlich hab ich einen Oldtimer Camper gekauft, den ich herrichten und zu meinem Zuhause auf Rädern machen möchte. Immer eine wertvolle Priorität: Zeit mit meinen Liebsten.
Was würdest du anderen Studierenden raten, die ebenfalls eine Startup-Idee haben?
Leidenschaft für das Thema! Es ist kein 9-to-5-Job; Gründen zieht sich durch alle Lebensbereiche und ist Tag und Nacht in deinem Kopf. Und Unterstützung: sich vernetzen, austauschen und MentorInnen, die dich auch mal an die Hand nehmen und Mut zusprechen. Gemeinsam sind wir stärker als allein!