IKM

Arbeiten nach einem Studium im Interkulturellen Management?

Lara Schneider – SAP Consultant und ehemalige Studentin des Campus Rothenburg

 

Ein weiterer Weg, welchen man nach einem Studium im Interkulturellen Management einschlagen kann!

Die ehemalige Rothenburger Studentin hat sich für eine mehr technische Karriere entschieden und das trotz der Tatsache, dass der Studiengang „Interkulturelles Management“ nur sehr geringe technische Schwerpunkte hat!

Und nun möchten wir von ihr wissen, welche Eindrücke die junge Absolventin sammeln konnte, welche Kurs sie als die Wichtigsten einstufen würde und welche Tipps sie für unsere Student*Innen hat, um erfolgreich in das Berufsleben einzusteigen.

Hier findest du das gesamte Interview:

Allgemeine Fragen

  • Wie alt sind Sie?
    • Ich bin 22 Jahre alt.
  • Was machen Sie beruflich? Wer ist Ihr Arbeitgeber?
    • Ich habe nach meinem Abschluss an der HS Ansbach ein Traineeprogramm zum SAP Consultant bei der Firma FIS Informationssysteme und Consulting in Grafenrheinfeld, bei Schweinfurt gemacht und arbeite jetzt als SAP Consultant.
  • Warum haben Sie sich für diesen Beruf entschieden?
    • Während meines Praktikums in einem SAP Projekt bei Bosch, habe ich in die SAP Welt schnuppern dürfen. Dabei habe ich gemerkt, wie spannend und abwechslungsreich der Job sein kann.
  • Wie sieht ein typischer Arbeitstag aus?
    • Einen typischen Arbeitsalltag gibt es nicht unbedingt. Das einzig wirklich regelmäßige sind eigentlich die täglichen Monitoringtätigkeiten, die wir in Kundensystemen durchführen. Danach ist es sehr unterschiedlich. Zum einen gibt es Projekte, zu denen es immer wieder Meetings, Tests und Kundentermine gibt. Andererseits bekommen wir Kundentickets, die wir analysieren und lösen.
  • Was gefällt Ihnen besonders an Ihrer Arbeit?
    • In meinem Beruf ist kein Tag wie der andere und man hat sehr viel mit Menschen zu tun, das macht meine Arbeit sehr vielfältig. Außerdem ist die SAP Welt so groß, dass man ständig Neues dazulernen kann, das ist für mich sehr wichtig.
  • Was waren Ihre anderen Berufsoptionen?
    • Das Thema Prozess- & Projektmanagement hat mich sehr begeistert, aber auch Changemanagement fand ich super spannend.
  • Was machen Sie gerne neben der Arbeit? Hobbys?
    • Neben der Arbeit studiere ich in Teilzeit an der Fernuni Hagen und lese gerne. Ansonsten bin ich gerne an der frischen Luft (ob im Garten, Radtouren, Sport).
  • Wie würden Sie sich selbst beschreiben?
    • Mir wird nie langweilig, ich habe immer viel auf der Agenda. Ich bin sehr zielstrebig und stelle den ganzen Tag Fragen 😉. Grundsätzlich bin ich aber eher der ruhigere und harmonische Typ.

Fragen zum Zusammenhang von Studium und Beruf

  • Welchen Schwerpunkt haben Sie gelegt?
    • Als Schwerpunkt habe ich „Handel und Dienstleistung“ gewählt.
  • Wie hilfreich war das IKM Studium am Campus Rothenburg?
  • Wie gut hat Sie das IKM Studium für die Berufswelt vorbereitet?
    • Das Studium würde ich als hilfreich bezeichnen. Zwar nicht so technisch, aber SAP Berater ist vermutlich auch nicht der Job auf den das Studium ausgerichtet ist. 😊 Was mir sehr geholfen hat, war der Überblick über die verschiedenen Bereiche und die Methoden wie beispielsweise Design Thinking, Scrum, Content Marketing, etc. Hier ist mein Eindruck, dass das Studium sehr aktuell und praxisorientiert ist und tatsächlich widerspiegelt, was viele Firmen aktuell beschäftigt. Gerade die Interdisziplinarität ermöglicht sehr verschiedene Jobmöglichkeiten.
  • Welche Kurse würden Sie im Nachhinein als die wichtigsten betiteln?
    • Für mich war das Modul „Projektmanagement“ sehr hilfreich, einfach weil heute sehr viel über Projekte läuft und man insbesondere in der IT fast täglich mit Projekten konfrontiert wird.
    • Aber auch das Modul „Wissenschaftliches Arbeiten“ empfinde ich als wichtig für Masterstudium und den Umgang mit Medien / Texten generell.
  • Haben Sie ein Auslandssemester gemacht? Wenn Ja – Wo? Und wie sehr haben Sie davon profitiert?
    • Ich habe im Sommer 2019 ein Kurzpraktikum in Spanien gemacht. Das hat mich sprachlich, aber auch persönlich weitergebracht und würde ich jedem empfehlen.
  • Haben Sie Vollzeit oder Teilzeit studiert?
    • Ich habe in Vollzeit studiert, nebenbei aber immer als Werkstudent gearbeitet und konnte dadurch Einblick in den ein oder anderen Bereich bekommen.
  • Wie wichtig waren Praktika während Ihrem Studium für Sie?
    • Praktische Erfahrungen sind super wichtig. Ich habe mein Studium genutzt, um in verschiedene Bereiche zu schnuppern und würde immer empfehlen, möglichst viele unterschiedliche Erfahrungen zu sammeln. Gerade das Praktikum bei Bosch im SAP Umfeld hat mir natürlich sehr geholfen, in meine Berufsbahn zu kommen.
  • Mit welchem Kurs haben Sie am meisten kämpfen müssen?
    • Tatsächlich empfand ich den Kurs Grundlagen der Betriebswirtschaft direkt im ersten Semester als herausfordernd (Multiple Choice ist manchmal schwieriger als man denkt).
  • Was ist Ihnen während dem Studium leichtgefallen? Bestimmte Kurse?
    • Für mich waren die Sprachkurse relativ einfach, da ich in meiner Schulzeit den sprachlichen Zweig gewählt hatte und bereits Englisch, Latein, Französisch und Spanisch gelernt hatte.

Fragen über Ihre Erfahrungen

  • Woran erinnern Sie sich gerne zurück?
    • Ein Highlight war auf jeden Fall die Exkursion nach Prag und Straßburg. Aber auch die kulturellen Abende (z.B. Vorträge auf Spanisch und anschließendes kolumbianisches Kochen) und die zahlreichen Vorträge verschiedener Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Wissenschaft am Campus Rothenburg haben immer Spaß gemacht und sind im Gedächtnis geblieben.
  • Wer war Ihr liebster Dozent*In? Womöglich Vorbild?
    • Lieblingsdozent hatte ich nicht direkt. Ich bewundere einzelne Fähigkeiten und Eigenschaften der Dozenten.
  • Tipps an die Studis für einen guten Berufseinstieg?
    • Praktika nutzen, immer offen für Neues bleiben und mit Leidenschaft rangehen!

Weitere Beiträge: